Turnierbericht Grenzlandhof
Elitärer Reitsport in schwarz und weiß.
Am letzten Wochenende war es wieder soweit – unser erstes Turnier in diesem Jahr stand an. Abfahrt am Freitagmittag. Der Tross bestand aus drei Pferden, drei Menschen (davon ein Reiter), zwei Hunden, zwei Autos, einem Pferdeanhänger und einem Wohnwagen.
Zügig starteten wir, um dann nach 30 km festzustellen, dass wir die Pferdepässe vergessen hatten. Sie lagen noch ordentlich auf ihrem Platz im Schrank.
Also drehten wir zwei Frauen mit den Pferden und fuhren zum Ausgangspunkt zurück. (Natürlich war dies so geplant, wir fahren nämlich alle sehr gerne Auto).
Pässe eingepackt und wieder los. Die Fahrt selbst war problemlos. Auf dem Grenzlandhof angekommen, erwartete uns schon ein fertig aufgestellter Wohnwagen.
Wir dagegen begannen jetzt erst richtig mit unserer Arbeit – Paddock für drei Pferde aufbauen. Anschließend Pferde versorgen, Bahn zeigen und natürlich noch den „Bub“ zum Friseur schicken und eine Doppelmähne flechten. Dabei bekamen wir schon unsere Dusche mit Fussbad.
Nach einer kurzen und erfrischenden Nacht (ich hatte für mich leider nur drei Decken eingepackt) und dem sonoren Schnarchschlaflied meines Mannes, war ich direkt dankbar gegen 6 Uhr durch das Quatschen von 12 Hufen auf völlig durchnässtem Boden geweckt zu werden.
Also ab in die Regenjacke und die „Fußbadschuhe“. Pferde neu einkleiden, füttern und umstecken des Paddocks. Anschließend waren die Hunde an der Reihe. Nachdem alle 4-Beiner versorgt waren bekamen wir unser Frühstück. Bei Diesem besprachen wir unseren morgendlichen Terminplan.
Da bis zur ersten Prüfung noch etwas Zeit war, beschlossen wir zwei Paar Gummistiefel und mehrere Paar Socken zu kaufen. Das nächste Geschäft für diese exklusive Mode war ca. 20 km entfernt, aber es gab alles.
Zurück auf dem Reitgelände durften unsere Pferde erneut umziehen – Matsch sei Dank. Auch ihre „Bekleidung“ duften sie wechseln. Bei uns war dies ebenso.
Da an diesem Nachmittag / Abend 5 Ritte anstanden, wurde es uns nicht langweilig, zumal stets auch die Kleidung u. Schuhe gewechselt wurden ( Frauen ziehen sich halt gerne um).
Abends waren wir alle froh ins Bett zu dürfen.
Sonntags weckte uns der beruhigende Klang von Dauerregen. Rein in die nächste Regengarnitur und wieder alle Vierbeiner versorgen. Danach waren wir Menschen wieder an der Reihe. Anschließend hatten wir noch bis 13 Uhr Zeit den Reiterkollegen zuzuschauen. Um 14.00 Uhr kam dann das 4-Gang Finale – bei starkem Regenwetter.
Glücklich bei einer erfrischenden Dusche durften wir Alles abbauen und im Auto, Hänger usw. verstauen. Nach knapp 3 Std. Fahrt hatte uns die Heimat wieder.
Vielleicht fragt sich der Eine oder Andere „warum macht man das ?“ Ganz einfach -Frauen kaufen gerne neue Schuhe. Gummistiefel sind auch Schuhe.
Noch eine kurze Bemerkung zu meiner Überschrift. Die Grundfarbe des Sakkos könnte man gerade noch als schwarz erkennen. Etwas Weißes habe ich leider nicht mehr entdeckt. War dies evtl. das nasse, grau-braune Etwas, das ich in der Reinigung abgab?
Wir bedanken uns sehr beim Team vom Grenzlandhof für ein tolles Turnier. Zwei- und Vierbeiner wurden bestens versorgt und die Helfer verloren nie ihre gute Laune. Wir kommen gerne wieder.
Christiane Lopinsky
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